Historie
Die Ursprünge der Bagel, oder jiddisch Beygel, liegen im Dunkeln, aber es gibt manche Mär und Sage.
Einige behaupten, das Gebäck sei 1683 in Wien entstanden. Die jüdische Gemeinde der Stadt beauftragte ihren besten Bäcker, dem Pita zu einer neuen Form zu verhelfen, um den Retter der Stadt, den polnischen König Johann, zu ehren. Der Bäcker machte aus dem Pita einen Steigbügel (Beygel). Der Grund hierfür soll in der Passion des Souveräns gelegen haben - dem Reiten und seiner Vernarrtheit in gute Sattlerarbeiten.
In einer weiteren Variante entstand der Bagel aus einem Verkaufsverbot für jüdische Backwaren. In den freien Reichsstädten soll ein Verbot für den Verkauf jüdischer Backwaren auf offen zugänglichen Märkten, mit der Begründung "da der Jud dies mit der Hand verunreinigt", ausgesprochen worden sein. Jetzt dachte sich die geschäftstüchtige Bäckerzunft eine Lochvariante des Pitas aus. Feuer galt als reinigend (daher mussten Hexen auch verbrannt werden) - der Bagel entstand. Die gelochten Fladenbrote wurden vor dem Backen auf Stangen oder Ketten gefädelt und damit in den Backofen verbracht und nach dem Backen auf den Markt getragen, wo sich jeder Kunde sein Brot vom "Bügel" ziehen konnte.
Eine dritte Variante sollte noch erwähnt werden. Manche meinen, der Bialy sei der Vorreiter des Bagels, denn in Bialystok (heutiges Polen) wurden diese angeblich für kurze Zeit von Stangen verkauft. Nun denn, soviel zur Geschichte dieses köstlichen Teigrings.